Samstag, 24. Oktober 2009

Kinderpsychiatrie Brüschhalde und Aussagen zu meinem Vater

Am 23. Dezember 2008 habe ich noch Akten von der Kinderpsychiatrie Brüschhalde bekommen (Blog-Eintrag vom 02.01.2009). Der folgende Scan ist ein Teil aus diesen Akten. (Zur Vorgeschichte, siehe Blogeintrag vom 27.12.2006):

Diese Akte bezieht sich auf ein Gespräch von Dr. Budliger und meiner Mutter am 13. Dezember 1972.
Bezüglich meines Vaters gibt meine Mutter in diesem Gespräch andere Angaben als sie es heute tut. In diesem Gespräch sagt sie ja, dass sie meinen Vater beim Tanzen kennengelernt hatte und mit ihm mehrere Male tanzen ging.
Heutzutage behauptet Sie, dass sie meinen Vater nicht kannte und sie überfallen wurde. Dies ist ja eine sehr widersprüchliche Aussage im Vergleich zu derer, welche sie bei Dr. Budliger gemacht hatte. Selbst dieser findet, dass ihre Aussage angelernt ist.
Es muss auch in Betracht gezogen werden, dass es zur damaligen Zeit „besser“ war zu sagen, dass man vergewaltigt wurde, als sich einfach so schwängern zu lassen. Aber wir uneheliche Kinder wurden mit einer solchen Begründung im Hintergrund ein Leben lang vorverurteilt. Wenn man diesbezüglich in Suchmaschinen „Kinder der Schande Schweiz“ eingibt, findet man einige Berichte, wie uneheliche Kinder dazumal behandelt wurden.

Im Weiteren macht meine Mutter die Aussage, dass sie meinen Vater im 8. Monat der Schwangerschaft
noch einmal gesehen hat, was ja auch wieder gegen ihre heutige Aussage, dass sie meinen Vater nicht
kennt und überfallen wurde, spricht.
Meine Halbschwester Regula (Blogeintrag vom 31.12.2007) sagt in der Tonbandaufnahme 6, dass meine Mutter eine Anzeige in Toronto Canada gemacht hätte und die zwei Männer zur Fahndung ausgeschrieben gewesen wären. Diese konnten aber nicht mehr gefasst werden und seien ab über die Grenze.
Dies stimmt ja auch nicht mit der Aussage überein, die meine Mutter bei Dr. Budliger gemacht hat.
Auch schrieb mir das Childen’s Aid von Toronto, Canada (Blogeintrag 22.11.2008) mit keinem Wort etwas von einer Anzeige, jedoch aber, dass meine Mutter über wenige Monate mit meinem Vater zusammen war, was ja offensichtlich deutlich länger ist als meinen Vater nicht zu kennen.

Das folgende Foto von meiner Mutter und mir stammt aus dem Inselhof Zürich („Heim für gefallene Mädchen“). Es wurde im Zeitraum der Geburt von meinem Bruder Andres gemacht, um 1964. Dieses Foto erschien auch in einer Zeitung, jedoch weiss ich nicht in welcher.
Über das Inselhof ist im NZZ Verlag auch ein Buch mit dem Titel „Himmelblau und Rosarot“ erschienen, in welchem zum Teil die damaligen Einzelschicksale aufgeführt werden.

Dass Akten aus der damaligen Zeit (1960er und 1970er Jahre) vernichtet werden ist nicht nur bei mir der Fall, sondern wurde auch bei Anderen mit ähnlichem Hintergrund (unehelich, Heimaufenthalte etc.) gemacht.

Kürzlich hat mich jemand angerufen, der mich schon in der Jugendzeit kannte. Er gab mir den Ratschlag, ich solle meine Geschichte in Buchform veröffentlichen, da ich noch vieles mehr zu berichten habe.

Übersicht der bisherigen Blogeinträge

Im Folgenden sehen Sie eine Übersicht der bisherhigen Blogeinträge. Auf der vertikalen Achse befinden sich die Blogeinträge und auf der horizontalen Achse die verschiedenen Behörden und Personen.
T01 bedeutet zum Beispiel, dass in jenem Blogeintrag der Link zum Herunterladen der Tonbandaufnahme 01 hinterlegt ist (es kann aber sein, dass in späteren Einträgen auf ältere Tonbandaufnahmen verwiesen wird, was aber in der Grafik nicht dargestellt wurde).