Freitag, 11. September 2009

Gesprächsausschnitte mit Joseline Pampaluchi

Im Folgenden ein kurzer Auszug aus zwei Gesprächen über denselben Inhalt mit Joseline Pampaluchi Wick (J.P.W.), heute wohnhaft in Winterthur, als ich sie mit allem konfrontiert habe (heute arbeitet sie als Psychologin). Die Gespräche beziehen sich auf die Akten der Blogeinträge vom 27. Dezember 2006 und 2. Januar 2009.


Tonbandaufnahme 18:

Ich: Ich wollte dich einmal fragen wieso du verhinderst hast, dass ich eine Lehre machen konnte.

J.P.W.: Oh Käthi, das ist eine so lange Geschichte und so lange her. Ich bin froh, dass du mich einmal suchst, nur ist dies ein unglücklicher Moment, weil mein Enkel gerade um mich herum
turnt. Und das ist ganz wahnsinnig peinlich, als ich dies
[Akten 27. Dezember 2006, 2. Januar 2009] gesehen habe. Ich konnte nicht glauben, dass dies von mir ist.

Ich: Dies ist von einer Akte vom Amt, ich habe noch andere Sachen.

J.P.W.: Aber hör’ einmal, ich wollte wirklich nie nie etwas verhindern, sondern ich hatte dich
immer sehr sehr gerne gehabt. Sonst hätte ich dich auch nicht zu uns genommen. Ich hatte das Gefühl du hättest lieber eine Familie als so eine Heimgruppe mit so vielen Mädchen, wo man fast untergeht. Was geschehen ist, oder was gewisse Leute mit mir Gespräche geführt haben…heute kann ich dir versichern, dass ich 1-2 Begriffe nie nie mehr in einem Bericht schreiben würde. Aber stell dir einmal vor, ich bin kaum 20 Jahre alt gewesen.

Für mich kommt das ziemlich heuchlerisch herüber. Es ging darum, dass ich die Schule im Kinderheim Sonnenbühl abgeschlossen habe und eine Ausbildung folgen sollte. Im Sonnebühl hatte es zwei Gruppen mit Jungen, eine bestand aus jüngeren, eine aus älteren. Es gab nur eine Mädchengruppe von acht Mädchen. Wie kann man da „untergehen“?
Wir Kinder hatten untereinander keine Probleme.
Ausserdem gibt sie halbherzig zu, dass sie für meine weitere Ausbildung negative Auskunft gegeben hat, nachdem ich die einjährige Ausbildung als Spitalgehilfin gemacht habe. Dann kommt sie sofort mit einer Entschuldigung, dass doch kaum 20 Jahre alt gewesen sei. Es ist schon erstaunlich: Da hat sie im Sonnenbühl gearbeitet und als ich zu ihr kam, hatte sie schon zwei Kinder.

Tonbandaufnahme 19:

Ich: Und wieso hat man nicht geschaut, dass ich gleich in Brütten eine Ausbildung hätte anfangen können und nicht noch so ein Zwischenjahr hätte machen müssen…so wie ich es wollte?

J.P.W.: Weil das anscheinend…Ich weiss nicht im Detail… (wird von mir unterbrochen)

Ich: Es hatte nämlich Lehrstellen gehabt. Zum Beispiel als Bildhauerin. Da hat man auch wieder ein Affentheater gemacht wegen „mannstoll“, nur weil dort so viele Männer arbeiteten. An diese Sachen kann ich mich noch genau erinnern.

J.P.W.: Du hast auch jede Gelegenheit genutzt um zu Buben und Männern zu springen.

Ich: Zu welchen Männern? Sag’ mir einmal zu welchen Männern?!

J.P.W.: In Alten [Andelfingen] am Süssenberg hat es auch junge Männer gehabt.


Als ich zu Wicks kam, bin ich zuerst einmal auf die Welt gekommen, wie die Nachbarsmädchen mit der Mutter redeten. Im Kinderheim hätte man so etwas nicht geduldet. Die Jugendlichen (Jungen und Mädchen) von Alten (siehe oben) haben mit mir Kontakt aufgenommen und waren alle ca. in meinem Alter und ich bin entgegen ihrer Aussage zu niemandem gesprungen.
Ich musste immer Bescheid geben, wohin ich ging. Sie hätte mir sonst klipp und klar sagen sollen, dass ich nicht mit anderen Jugendlichen Kontakt haben darf.
Auch hier sieht man, wie widersprüchlich Joseline Pampaluchi Wick ist. Auch zeigt sich, dass sie immer noch ihre alten Ansichten vertritt: Meine Aussage zu den Aussagen wie „mannstoll“ verneint sie nicht, sondern versucht sie sogar noch zu begründen!


Was ich heute wieder einmal sagen will: Es ist immer noch nicht bei allen Leuten klar, dass für
meinen Fall niemand zuständig ist. Jeder schiebt es einer anderen Behörde zu. Ich möchte nur noch eins: Nach Hause nach Canada.